Firewall

Während Virenscanner den Computer vor dem Befall durch Schadcode schützen, welcher sich in verseuchten Dokumenten, Bildern oder Mail-Anhängen versteckt, ist eine Firewall dazu gedacht, den Rechner gegen direkte Angriffe durch Hacker oder von ihnen programmierte Tools zu schützen. Dabei unterscheidet man in Hardware- und Software-Firewalls. Die sicherste Variante ist die der Hardware-Firewall. Sie stellt eine Kombination aus separatem Rechner samt entsprechender Software dar und wird vorwiegend im Bereich von privaten und öffentlichen Rechenzentren sowie ab mittelgroßen Firmennetzwerken eingesetzt. Grund dafür sind die Kosten einer solchen Hardware-Lösung, die sich bei Einsatz entsprechend hochwertiger Produkte durchaus im mittleren fünfstelligen Bereich pro Gerät bewegen können. Im Privatbereich vorherrschend ist die rein softwarebasierte Lösung, auch als Personal Firewall bezeichnet. Hier wird der Schutz rein durch den Einsatz entsprechender Software hergestellt. Im privaten Bereich sowie bei kleineren Firmennetzwerken ist eine softwarebasierte Personal Firewall völlig ausreichend. Sämtliche am Markt befindlichen Lösungen namhafter Anbieter schützen bei richtiger Konfiguration zuverlässig gegen Angriffe von außen. Wichtig ist allerdings bei beiden Varianten das regelmäßige Updaten der Sicherheitssoftware. Denn ohne entsprechende Updates kann der betreffende Computer nicht vor neu aufgetretenen Bedrohungen geschützt werden. Für den Privatanwender vorteilhaft: Personal Firewalls sind oftmals bereits in so genannten Security-Suiten in Kombination mit Virenscanner und Anti-Spyware enthalten. Die Security Suite besteht dann aus Firewall, Virenschutz und Anti Spyware und erlaubt es dem Benutzer, seinen Rechner mit Hilfe eines Programmpaketes gegen die meisten auftretenden Bedrohungen abzusichern. Die Kosten für eine solche Komplettlösung bewegen sich im Bereich von 80 bis 120 Euro und das sollte jedem Anwender die Sicherheit seines Rechners und seiner Daten wert sein.